Wilder Wiesen-Bärenklau

Gestatten – eines der leckersten Wildgemüse überhaupt – der Wiesen-Bärenklau! Vollständig essbar – roh, gebraten und gekocht ein Träumchen. Jetzt sammeln!

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Jetzt ist die beste Zeit, Kräuter zu sammeln. Die Pflanzen sind noch jung und zart, enthalten so viele gesunden Inhaltstoffe, wie nie wieder im Jahresverlauf. Der Wiesen-Bärenklau hat es mir angetan. Er ist eines der vielseitigsten Wildgemüse. Seine jungen, noch biegsamen Stiele kann man schälen wie Sellerie und roh oder gebraten essen. Sie sind sehr saftig und erinnern geschmacklich etwas an Möhre und ein kleines bisschen an Sellerie. Superlecker sind die noch geschlossenen, broccoliähnlichen Blüten und besonders die noch eingerollten Blüten und jungen Blätter, die in diesen zwiebelähnlichen, hellgrünen Verdickungen schlummern. Man sieht es auf dem Bild oben ganz gut.

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Frei nach dem Kräuterkauz-Workshop in der Eifel, möchte ich Euch hier das Rezept für eine Bärenklau-Pfanne ans Herz legen. Dafür bereitet man das Wildgemüse wie oben zu sehen vor und brät es in der Pfanne knusprig an. Dabei am besten zuerst die kleingeschnittenen Stiele, danach die zarten Blüten. Ein paar Cashewnüsse dazu. Fertig! Unten steht das genaue Rezept…. Bon Appetit!

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Bärenklau-Gemüsepfanne mit Nüssen

Für 2 Personen

  • 300-400 g junge Bärenklaustängel samt geschlossenen Blütenständen/Vorblüten
  • 1 kleine Zwiebel
  • 2 Zehen junger Knoblauch
  • 2 EL Cashewnüsse
  • 2-3 EL Olivenöl
  • 1 TL Zucker
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 EL frisch gepresster Zitronensaft
  • 50 ml Gemüsebrühe
  • 1 EL Butter
  • 125 g Basmatireis

Bärenklau verlesen und putzen, es sollten mindestens 150 Gramm übrig bleiben. Verholzte Stängel oder löchrige Blätter entfernen. Nur die flexiblen, jungen Stängel verwenden. Nach Bedarf die Fasern der Stängel ähnlich wie beim Stangensellerie entfernen und die Stängel in längliche Stücke schneiden. Die geschlossenen Blüten halbieren oder vierteln, auf Insekten kontrollieren, gegebenenfalls waschen. Zwiebel und Knoblauch schälen und würfeln. Cashewnüsse in einer Pfanne ohne Fett rösten und beiseite stellen.

Den Basmatireis nach Packungsanleitung zubereiten und bis zum Servieren warm halten. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Bärenklau einige Minuten rundherum anbraten. Die Pfanne hin und wieder schwenken. Die Hitze etwas reduzieren und das Gemüse mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen. Unter Rühren 1 Minute weiterbraten. Mit Zitronensaft und Gemüsebrühe ablöschen und solange schmoren, bis die Flüssigkeit verkocht ist. Die Butter und die Cashewnüsse zum Schluss dazugeben, abschmecken und zusammen mit dem Reis servieren.

Noch einige Links für Kräuterverrückte:

  • Meine Empfehlung in Köln: Wildkräuter sammeln lernen mit dem Kräuterkauz

…und ein paar Bücher:

  • Essbare Wildpflanzen, AT Verlag
  • Meine wilde Pflanzenküche, Meret Bissegger, AT Verlag
  • Wild kochen, Anette Eckmann, Christian Verlag
  • Grüne Smoothies, Guth/Hickisch/Dobrovicová, GU
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4 Gedanken zu „Wilder Wiesen-Bärenklau

  1. Ye Olde Kitchen

    Das ist ja mal eine tolle Idee! Den Wiesen-Bärenklau mag ich sehr als Pflanze, habe bis jetzt aber noch nie daran gedacht, ihn in die Küche zu bringen. Danke für die Inspiration. Im Köpfchen rattert es schon und ich überlege wo die nächste Bärenklau Wiese liegt.
    Viele Grüße aus Ye Olde Kitchen, Eva

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    1. admin Artikelautor

      Super!!!! Viel Erfolg bei der Suche! Es lohnt sich. Leider weiß ich in Eurer Gegend gar nicht Bescheid ;( lg ela

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  2. Stefanie

    Bei Wiesen-Bärenklau bin ich etwas vorsichtig, denn er enthält Furocumarine, die zu phototoxischen Reaktionen und allergischen Reaktionen führen kann (die sogenannte „Wiesen-Dermitis“). Die Furocumarine sind leider auch nicht hitzedeaktivierbar, von daher sollte man nicht zu viel davon essen und auch erstmal testen, ob man ihn verträgt!

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    1. admin Artikelautor

      Vielen Dank für den Hinweis. Das kann tatsächlich bei empfindlichen Menschen passieren. Vorher zu testen, ist daher ein sehr guter Hinweis.

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