Mit Catrin, einer der Gründerinnen des Dreigang Supper Club, war ich letzte Woche auf dem Gartenglück-Acker. Wir haben ordentlich Kartoffeln und das letzte Gemüse der Saison geernetet. Warum? – Weil wir uns mit dem Dreigang-Team quer durch den Acker kochen wollten (und dies hier auch längst getan haben)…
Der Reihe nach! Es ist schon etwas her, das bekam ich eine mail von Catrin Millmann vom Designkollektiv incmplt. Sie stellte mir den Dreigang Supper Club vor, den sie mit vier Freunden ins Leben gerufen hatte und fragte, ob ich dort nicht auch einmal kochen wolle… Ich freute mich riesig, konnte aber aus allerlei Gründen (noch) nicht zusagen. Nichts desto trotz trafen wir uns und merkten schnell, dass es viel zu erzählen gab. So viel, dass wir es beim gemeinsamen Ernten, Kochen und Essen bequatschen wollten. Wir fuhren also zunächst zur Gartenglück-Parzelle und schauten, was noch da war. Jede Menge Kartoffeln, Karotten, Bohnen, eine unglaubliche Kohl- und Kürbisvielfalt, natürlich Zwiebeln, Lauch und allerlei Kräuter. Die Steilvorlage für eine bunte Quer durch den Acker-Suppe! Mal schauen, ob jemand vom Dreigang-Team Hunger hatte.
Während Catrin sich auf die Suche nach Kartoffeln begab, erfuhr ich, mehr über Dreigang. Gegründet wurde der Supper Club von einer kleinen Gruppe kochbegeisterten Menschen: Da wäre die Gastronomen-Tochter Catrin, die eigentlich Ausstellungs-Designerin ist und zwischendurch mit Vorliebe in der Gastronomie arbeitet, außerdem ihr Freund Jochen, Designer und gelernter Schreiner, der ganz besondere Küchenmöbel entwirft. Der Dritte im Bunde ist Daniel, gelernter und erfahrener Restaurantfachmann; und der kochende und fotografierende Programmierer Sebastian. „Wir hatten alle den Wunsch, etwas Eigenes zu machen. Kein Restaurant, aber ein spannendes Gastronomie-Konzept….“ erklärte Catrin zwischen Lauch und Karotten. Der Wunsch ging in Erfüllung. Seit fast einem Jahr veranstalten die Freunde einmal im Monat den Dreigang Supper Club in Köln. Die dreißig Plätze sind Wochen vorher ausgebucht.
Die Idee hinter Dreigang? – „Das war ursprünglich der Sonntagsbraten,“ so Catrin. “ Wenn es schon Fleisch gibt, dann soll es richtig gut sein. So wie früher, als es immer Sonntags einen schönen Braten gab, auf den man sich die ganze Woche freute.“ Die zweite Idee: Saisonalität und Regionalität ohne Kompromisse. Alle Zutaten müssen aus der nächsten Umgebung stammen. „Wir kennen unsere Produzenten alle! Und das ist wirklich schön! Am Anfang sind wir rumgefahren und haben uns die passenden Höfe ausgesucht,“ erzählte Catrin. Denn natürlich reichte die Ernte auf der Gartenglück-Parzelle nicht, um monatlich 30 hungrige Gäste zu verköstigen. Doch das ein oder andere Garten-Gericht gab es schon im Supper Club!
Langsam waren wir mit unserer Ernte glücklich. Unser Gemüsekorb sah vielversprechend aus: Rote Lauchzwiebeln, ein kleiner Wirsing, grüne und gelbe Bohnen, Karotten, Lauch und natürlich Kartoffeln. Jetzt nur noch kochen! Zufrieden schlenderten wir noch ein bisschen über den Acker und genossen die herbstliche Gemüsevielfalt. Ich war gespannt, wer gleich zum Essen alles da sein würde. .. Darüber im nächsten (also im hier verlinkten) Post mehr! Bis dahin, sonnige Grüsse!
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